Helles Kupfer, kraftvoll dicht, geschmeidig texturiert, breit gefächertes, fruchtiges Bouquet. Durchzogen von markanter Säure, die typischen, salzigen Noten im Finish. Walnuss, Orange samt Zeste
Savagnin aus einer 3,3 Hektare großen Parzelle von Rebstöcken auf Kalkmergel, im Tank spontan vergoren und 3 Jahre in gebrauchten Barriques gereift, die während dieser Zeit nicht aufgefüllt wurden. So entwickelte der Wein einen dünnen Schleier aus Florhefen, der ihm eine eigentümliche Nase von Pilzen, Gewürzen und Kräutern verleiht. Wir mögen diese Art Wein sehr, aber sie ist etwas gewöhnungsbedürftig, sehr anders mit ihrem Sherryton, jedenfalls charaktervoll, scharfkantig-aromatisch und ausdrucksstark.
Seit 1475 machen die Bourdys Wein auf ihrem eigenen Land im schmucken, mittelalterlich anmutenden Arlay im Jura, mittlerweile in der 16. Generation. Laura Bourdy, die 16. Generation derselben Familie, hat das Weingut von ihrem Vater Jean-François, der sich bisher um Keller und Handel gekümmert hat und ihrem Onkel Jean-Philippe, bisher verantwortlich für Weinberge und Vinifikation, gekauft. Nachdem sie bereits 5 Jahre mit den beiden gearbeitet hatte.
Laura arbeitet konsequent weiter biodynamisch und modernisiert peu à peu die wirklich sehr alten Gebäude. Die traditionellen Weinlinie will sie als Hommage an die 15 Generationen davor beibehalten, jedoch mit neuen, kleinen Cuvées ohne Zusatz von Sulfiten ergänzen, je eine Cuvée für jedes der jungen Familienmitglieder: Chloé, Jeanne (Orangewein), Lola und Suzanne (Rosés aus Pinot Noir).
Von den 10 Hektaren Rebfläche bewirtschaftet sie gut 8 Hektare in zwei Appellationen, Côtes du Jura (Arlay und Ruffey sur Seille) und Château-Chalon, alle biologisch und biodynamisch zertifiziert. Wir dürfen sehr gespannt sein, sie wird ein sehr altes Weingut erneuern, neue Wege gehen. Chapeau!